die Reifenmontage
So läuft eine Reifen Demontage/Montage ab

Zunächst muss die Luft aus dem Rad abgelassen werden. Dies passiert indem der Ventileinsatz aus dem Ventil herausgereht wird.
Danach werden die Auswuchtgewichte von der Felge entfernt.


Mit Hilfe einer Reifenmontagemaschine und deren Abdrückschaufel, wird die Reifenwulst in das Felgentiefbett gedrückt. Der Vorgang findet an der Aussen- und Innenseite des Rads statt.
Das Rad wird auf die Montagemaschine gelegt und
mit Hilfe der Spannklauen auf dem Montageteller eingespannt.


Nun wird der Montagearm auf die Felge eingestellt.
Jetzt wird die Reifenwulst mit Hilfe eines Montageeisens über das Felgenhorn und den Montagekopf der Montagemaschine gehebelt. Ist dieser Schritt erledigt, kann der Montageteller langsam um 360 Grad gedreht werden. Dabei wird die Reifenwulst der Aussenseite Stück für Stück über das Felgenhorn gezogen.
Danach muss dieser Schritt mit der Wulst der Reifeninnenseite wiederholt werden.


Jetzt ist es geschafft und der Reifen ist erfolgreich von der Felge demontiert.
Nun wird das alte Ventil entfernt und gegen ein neues Ventil ausgetauscht.
Dazu wird das neue Ventil mit Hilfe eines Ventileinziehers in den Ventilsitz eingezogen.


Der neue Reifen kann auf die Felge montiert werden. Dabei gilt es allerdings zu beachten, ob die Reifen eine Laufrichtung bzw. eine Innen und Aussenseite besitzen, ist beides nicht vorhanden, so dient die DOT Nummer als Aussenseite.
Der neue Reifen wird an der Reifenwulst gut mit Montagewachs eingeschmiert. Das gilt für beide Seiten und die Felgen, dieses Vorgehen gewärleistet ein besseres aufziehen des Reifens.
Ohne ausreichendes Montagewachs kann es zu Beschädigungen des Reifens während der Montage kommen!
Wir beginen mit dem montieren des neuens Reifen wie folgt: Die Reifenwulst der Reifeninnenseite wird über den Montagekopf an das Felgenhorn angelegt.
Jetzt wird der Montageteller wieder um 360 Grad gedreht und die Reifenwulst wird über das Felgenhorn, die Felgeschulter und den Hump ins Tiefbett aufgezogen.
Danach wird der Schritt mit der zweiten Wulst wiederholt.


Nun ist der Reifen erfogreich auf die Felge montiert und kann mit Luft befüllt werden.
Zuerst wird der Reifen mit einem Luftdruck von maximal 3,3 Bar beaufschlagt – dem so genannten Springdruck. Erst wenn die Reifenwülste vom Tiefbett über den Hump und die Felgeschulter übergesprungen sind, und perfekt an den Felgenhörnern anliegen, darf der Reifen mit einem Setzdruck von maximal 4 Bar beaufschlagt werden.
Danach wird der Druck abgelassen und auf die Vorgabe vom Fahrzeughersteller eingestellt.
Jetzt ist das Rad fertig montiert und kann ausgewuchtet werden.